In offizieller Mission: Ich bin Botschafter!

Just for fun hatte ich mit beim Aufruf des Hannover Marathons gemeldet: Werde Botschafter! Chancen rechnete ich mir kaum welche aus: Zu langsam, zu “vielseitig interessiert” – zu viel Leben.

03.12.2015 um 17:35 h: Sie haben Post, Botschafter!

dubistdabei

 

Heute kam dann die Pressemeldung auf der Seite des Marathons – somit ist es wirklich und echt und wahr: ich bin Botschafter für den HAJ-Marathon! Okay, das mit der Schreibweise meines Nachnamens – da reden mailen wir nochmal drüber. Aber alles andere ist einfach toll!

Bei Instagram hat mich jemand gefragt:

Und was bedeutet das genau?

Zuerst einmal:

  • Einen Freistart *juhu* Aber das ist es gar nicht. Denn ich hatte mich bereits gleich in der der Woche nach meiner Teilnahme in diesem Jahr wieder angemeldet.
  • Botschaftershirt Ich werde es mit Stolz tragen. Auch wenn die Kommodenschublade mit Sportbekleidung überquillt – dieses wird ein besonderes sein.
  • Nudelparty Hah, das wird es sein! Deswegen wollten so viele dabei sein! Spaß beiseite. Ich war erst auf einer. In Frankfurt. Generell bin ich eigentlich froh, mal keine Nudeln sehen zu müssen (der geneigte Leser weiß: hier wohnen Kinder im vorpubertären Alter. Sie wissen, was das heisst?)

Und deswegen machst du dich zum Affen?

durfte ich mir im echten Leben anhören. Äh, wie bitte? Das saß erst mal.

Aber ich hab nachgedacht. Denn klar, die Bewerbung war aus dem Bauch raus. Doch wie das oft so ist mit “aus dem Bauch raus”: da steckt echt ganz viel Gefühl drin. Und das ist echt.

Der eine oder andere weiß, das Hannover als Stadt nicht meine Traum-Destination. Ich hab dort die FOG besucht, meine Ausbildung gemacht – und mein Studium begonnen. Aber so warm sind wir nicht miteinander geworden.

Was willst du denn dann dort?

Laufen! Was denn sonst? Einen weiteren Halbmarathon meiner Turtlerunnerschleimspurlaufbahn. Wohin meine Reise gehen wird, weiß ich noch nicht genau. Aber aus “21,1 km reichen vollkommen, denn eigentlich hab ich doch mit dem Laufen begonnen, weil ich Triathlon machen wollte” wird so langsam aber sicher ein “Wie weit schaff ich es wohl?”.

Ich treffe mich regelmäßig mit Läufern. Eine dynamische Gruppe hier aus dem Rhein-Kreis rennt regelmäßig gemeinsam beim Mondscheinrun, man trifft sich zu privaten Läufen oder organisiert eine gemeinsame Teilnahme bei größeren Events. Und jedes mal hört man mich sagen: “… in Hannover… ” Voll peinlich irgendwie. Aber auf der anderen Seite: Voll cool. Denn mit der Zeit hab ich gemerkt, was mir bei einer Veranstaltung gefällt und was mich stört. Ob es im Vorfeld der Informationsfluß, am Veranstaltungstag die Anreise oder auch die Streckenverpflegung ist oder – tatsächlich – die Nachhaltigkeit einer Veranstaltung.

Jeder Läufer und jede Läuferin hat so ihre Vorlieben: Die einen möchten ein gut gefülltes Starter/Finisherbag, die anderen eine absolut perfekte Laufstrecke mit vielen Posten und wieder andere rennen am besten, wenn am Rand ganz viele Menschen stehen und jubeln.

Ich will wieder nach Hannover

Da werdet ihr mich am 10.04.2016 wieder im letzten Startblock für den Halbmarathon sehen. Vielleicht auch irgendwo auf der Strecke. Ich werde das flache Profil genießen, die altbekannten Ecken der Stadt begrüßen und hoffen, das am Georgengarten wieder die Studenten Bier ausschenken – direkt gegenüber der offiziellen Getränkestation. Das hier Papp- statt Plastikbecher genutzt werden wird mich wieder begeistern. Auch werde ich mich daran erfreuen, wie schnell nach der ersten “Horde” Läufer diese von der Straße gefegt werden – ohne dabei die Nachhut zu behindern.

Einige liebe Läufer, die ich bisher schon getroffen habe, werde ich wieder sehen. Wir werden gemeinsam das Messezelt besuchen und uns gegenseitig nervös machen. Die einen cool, die anderen lässig.

Einige bekannte Gesichter aus meinem Instagram-Feed oder “von Facebook” oder aus den Blogs werde ich zum ersten Mal dort sehen, treffen sprechen. Mit einigen vielleicht ein paar Meter auf der Strecke gemeinsam laufen.

Für all das lohnt es sich, an den Start zu gehen.

Genau deswegen freu ich mich wahnsinnig, hier im Rheinland als offzielle Botschafterin für den HAJ Marathon unterwegs zu sein.

Ich freu mich drauf.

Bis dahin werde ich euch teilhaben an meiner Vorbereitung. Ich laufe nicht auf Sieg – ich laufe, weil es mich und auch etwas in mir bewegt. Von meiner Motivation möchte ich etwas abgeben, weiterschenken. Und hin und wieder brauche ich wohl auch eure Unterstützung: denn sicher kommt das eine oder andere Tief. So zuletzt ein blaues Knie mit anschliessender Grippe = 4 Wochen Trainingspause, aktuellem Wiedereinstieg mit Schnaufen und Muskelkater. Aber… ich pack das!

Der Anfang ist gemacht: zum Neustart ein Seminar (inklusive Muskelkater in der Wade) genossen und ein Ziel gesetzt. Es geht voran!

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